Selbst als Hobbykoch wird in der Küche eine Grundausstattung benötigt, ohne die selbst einfache Speisen nicht gelingen. Wichtig bei der Grundausstattung sind die Qualität und die Funktionalität, jedoch nicht unbedingt das Aussehen. Was nützt die Designer-Küchenmaschine, wenn selbst einfache Dinge nur mit großem Aufwand vorbereitet oder zubereitet werden können? Für den Hobbykoch ist es ratsam, sich lieber wenige gute Messer und Co. zuzulegen als ein umfangreiches Profi-Sortiment. Schließlich soll die Arbeit mit dem eigenen „Werkzeug“ in der Küche Spaß machen.
Perfekt zum Schneiden und Schälen
In keiner Küche sollten ein stabiles Schneidebrett und gute Messer fehlen. In der Regel reichen drei Messer vollkommen aus:
- ein großes Kochmesser
- ein gezahntes Brotmesser
- ein kleineres Schälmesser
- ein Zerkleinerer
Ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung sind eine Vierkantreibe, ein Sparschäler und eine gute Küchenschere. Schneidebretter sollten möglichst aus Holz (Bambus) sein. Marmorschneidbretter schädigen auf Dauer die Messer und Bretter aus Kunststoff werden sehr schnell unansehnlich. Ratsam sind auch Bretter für verschiedene Zwecke, zum Beispiel zum Fleisch schneiden und ein extra Brett für Obst und Gemüse.
Nicht sparen bei Töpfen und Pfannen
Ein absolutes Must-have für jede Küche sind Edelstahltöpfe mit einem schweren Boden. Solche Töpfe leiten die Hitze besonders gut. Beim Kauf gilt es darauf zu achten, dass die Töpfe auf jeder Herdart einsetzbar sind. Dies gilt gerade, wenn ein Induktionsherd die Küche ziert, denn hier werden spezielle Töpfe und Pfannen benötigt. Zumeist reicht dem Hobbykoch ein großer 5-Liter-Topf für Suppen und für Pasta, ein 2 bis 3-Liter-Topf für Gemüse und Kartoffeln sowie ein breiterer Topf für Schmorgerichte.
Als Saucentopf sollte man Wert auf einen kleinen Stieltopf mit abgerundetem Boden legen. Selbstverständlich dürfen in der Küche auch Pfannen nicht fehlen. Empfehlenswert sind zwei beschichtete in groß und klein sowie eine Grillpfanne und eine Wok Pfanne, die auch zum Frittieren genutzt werden kann.
Die richtigen Rührutensilien
Sicherlich sollten Speisen in der Pfanne eher geschwenkt als gerührt werden, dennoch ist ein Kochlöffel unabdingbar. Um Steaks und Co. zu wenden, eignet sich ein Pfannenwender möglichst aus Holz, der auch zum Umrühren von Speisen verwendet werden kann. Damit Cremes und andere Flüssigkeiten gut vermischt werden können, darf der Schneebesen in der Küche nicht fehlen.
Ein Pürierstab hilft beim Mixen von Pürees und Pestos und kann auch zum Schlagen von Mayonnaise verwendet werden. Doch was nützen die besten Rührutensilien, wenn keine geeignete Schüssel zur Verfügung steht? Bewährt haben sich eine kleine und eine große Rührschüssel aus Metall sowie einen Rührbecher aus Kunststoff.
Das A und O zum Backen und Braten
In keiner Küche sollte der gusseiserne Bräter fehlen. Darin lässt sich auf dem Herd das Fleisch anbraten, welches dann später im Ofen fertig gegart wird. Ideal ist natürlich der Bräter mit Deckel, denn dann kann er auch für Schmorgerichte verwendet werden. Liebhaber von Gratins, Aufläufen und einer perfekten Lasagne sollten zusätzlich eine rechteckige Form aus Glas oder Keramik in ihrem Schrank haben.
Weitere nützliche Küchenhelfer
Hier benötigt der Hobbykoch ein paar unerlässliche Dinge, die ihm die Arbeit erleichtern. Tendenziell wichtig sind ein kleines und ein großes Sieb, sowie Schöpflöffel in zwei Größen und eine Schaumkelle. Fischliebhaber sollten außerdem eine sogenannte „Grätenzange“ ihr Eigen nennen. Für Pasta Fans unerlässlich sind Pastasieb und -zange. Wer sich und seine Familie gerne mit selbstgemachten Soßen verwöhnen möchte, der benötigt dringend ein Passiersieb. Und last but not least, die Salatschleuder oder einen Zerkleinerer für alle Salat und Obstfans.
Des Weiteren raten Experten zu einer „Flotten Lotte“, um Speisen zu passieren und zu einer Kochpinzette, die vielfältig eingesetzt werden kann. Es lassen sich damit Steaks in der Pfanne wenden oder auch mal eine einzelne Nudel aus dem Kochwasser fischen, um den Biss zu prüfen. Nicht zu verachten ist auch eine Pfeffermühle, denn frisch gemahlener Pfeffer ist deutlich aromatischer als industriell gemahlener. Außerdem kann mit einer Pfeffermühle der Mahlgrad den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.